Wir über uns

Unser Leitbild

Die III. Medizinische Universitätsklinik versteht sich als eine universitäre spitzenmedizinische Einrichtung, die den Anspruch aller Patienten auf die bestmögliche und modernste diagnostische und therapeutische Versorgung verwirklichen möchte.

Dieser Anspruch gilt für Patienten mit allen Erkrankungen, die in den Versorgungsauftrag der III. Medizin fallen, also Patienten mit allen Formen von Tumorerkrankungen, gutartigen und bösartigen Veränderungen des blutbildenden Systems, Gerinnungsstörungen, HIV-Infektion und rheumatologischen Erkrankungen.

Pri­mar Univ.-Prof. Dr. Ri­chard Greil

Kennzahlen

Status 2017
Aufnahmen der Station: 16.103
Ambulante Frequenz: 45.115
Pflegetage: 44.035
Verfügbare Betten: 115
Ø Bettenauslastung in %: 101,1

Patientenorientierte Betreuung

Der quantitativ überwältigende Aspekt des Versorgungsauftrages in basaler und klinischer Forschung sowie in der optimalen Versorgung von Patienten auf dem neuesten Stand der Wissenschaften liegt dabei im Bereich der internistischen Onkologie und Hämatologie.

Die III. Medizinische Klinik ist dabei für den Einzugsbereich des Bundeslandes Salzburg und darüber hinaus einerseits die primäre Anlauf, Abklärungs- und therapeutische Versorgungseinrichtung von Patienten mit Tumorerkrankungen, zum anderen hat sie auch die Aufgabe als Sekundär- und Tertiärreferenzeinrichtung im nationalen und internationalen Umfeld zu dienen. Dabei wird Patienten die Möglichkeit angeboten, eine Zweitmeinung einzuholen und Zugang zu neuesten Therapiemodalitäten und neuen Substanzen im Rahmen auch frühester klinischer Studien der III. Medizin zu finden, die oftmals an anderen Orten nicht erhältlich sind. Die III. Medizinische Klinik und Ihre Mitarbeiter legen maximalen Wert auf eine Patienten – orientierte Form der Betreuung, die in allen Phasen der Erkrankungen maximale Geschwindigkeit, Effizienz und Qualität in Beratung, Abklärung und Betreuung garantiert.
Dabei soll höchste wissenschaftliche Qualität mit der bestmöglichen menschlichen Zuwendung zu den existenziellen, menschlichen, familiären und sozialen Problemen der Patienten verbunden werden. Im Rahmen der Betreuung unserer Patienten wollen wir Erkrankte gezielt und behütet durch die notwendige Sequenz von Abklärungen führen und dabei gleichzeitig das multidisziplinäre Netz von Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen zur Verfügung stellen, um das sich die III. Medizin traditionell bemüht und welches die Voraussetzung für ein Gelingen bestmöglicher Versorgung darstellt.

Kooperation, Koordination und interdisziplinäre Therapien

Diese Vernetzung der Versorgung unserer Patienten mit anderen Einrichtungen der SALK und darüber hinaus wird einerseits durch zahlreiche regelmäßige und engmaschige interdisziplinäre Besprechung mit anderen Kliniken der SALK erreicht, die in die Behandlung von Tumorpatienten involviert sind.

Diesbezüglich bemüht sich die III. Medizin gemeinsam mit der Salzburger Landesregierung und der SALK um den weiteren Ausbau des Zentrums für interdisziplinäre Tumortherapie an der SALK, wie es von der Salzburger Landesregierung im SGS 2006 beschlossen wurde. Um allen Patienten im Bundesland Salzburg unabhängig von Ihrem Wohnort eine optimale onkologische Betreuung zukommen zu lassen, wird seitens der III. Medizin auch eine engmaschige Kooperation mit anderen Krankenhäusern des Bundeslandes Salzburg gepflegt. Insbesondere wird dabei eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem KH Zell am See, den KH Mitternsill, Tamsweg und Hallein, Oberndorf sowie dem KH der Barmherzigen Brüder in Salzburg gepflegt und zumindest mit dem KH der BHB sowie Zell am See, Schwarzach und Mittersill auch eine direkte Konsultation und Beratung vor Ort durchgeführt. Diese Koordinationsfunktion wird im Auftrag der Salzburger Landesregierung wahrgenommen und entspricht der Funktion eines Referenzzentrums für Hämatologie und internistische Onkologie gemäß dem ÖSG 2006.

Unsere Forschung zur Entwicklung zielgerichteter Therapiestrategien

Um den Leistungsanspruch einer spitzenmedizinischen universitären Versorgung wahrnehmen und verwirklichen zu können, ist eine engste und selbstverständliche Verbindung von basiswissenschaftlicher und translationaler Forschung, modernster und zukunftsweisender…

anwendungsorientierter Diagnose molekularer und immunologischer Vorhersagefaktoren für Verlauf von Erkrankung und Ansprechen auf Behandlung einerseits mit klinischer Studien- und Forschungstätigkeit andererseits erforderliche Voraussetzung. Im Grundansatz der III. Medizin wird durch das Arbeiten an den molekularen und immunologischen Ursachen der Tumorerkrankungen die Basis für das notwendige Verständnis zielgerichteter moderner Therapiestrategien geschaffen. Dieser Teil der Forschungsaktivität wird durch das Labor für Immunologische und Molekulare Krebsforschung der III. Medizin (LIMCR) wahrgenommen, das eine engste Zusammenarbeit mit allen klinisch tätigen Mitarbeitern der III. Medizin kennzeichnet. Auf diese Weise wird für eine optimale Forschungseinbettung in die Anliegen der Patienten und damit für die Erarbeitung zukünftiger Lösungsmöglichkeiten von Tumorerkrankungen gesorgt. Dieses Labor ist mit 24 Forschungsmitarbeitern das größte basiswissenschaftliche Forschungslabor an der PMU Salzburg. Die aus diesem Zusammenwirkung von Patientenbetreuung mit modernster Forschung gewonnenen Erkenntnisse werden in modernste Methodik zur Diagnose von Tumor- und Leukämieerkrankungen und neue Definition von Risikofaktoren umgesetzt. Mittelfristig soll damit eine individualisierte, also auf den einzelnen Patienten optimal abgestimmte Therapie ermöglicht werden. Dies geschieht durch engste Vernetzung mit dem Molekularzytologischen Diagnoselabor der III. Medizin.

Zentrum für klinische Studien

Die Onkologie entwickelt sich, insbesondere auf Grund der langen bestehenden Anstrengungen um das Verständnis der komplexen zellbiologischen und molekularen Grundlagen der Tumorentstehung derzeit extrem rasch. Die III. Medizin versteht sich in der Onkologie als eine Einrichtung, die allen Patienten die optimale und sinnvolle Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung stellen möchte.

Dabei bemühen wir uns für unsere Patienten an der Vorfront onkologischer klinischer Forschung zu arbeiten, um unseren Patienten auch in sehr schwierigen Situationen Medikamente und Betreuungsformen anbieten zu können, die ansonsten erst in einigen Jahren auf dem Medikamentenmarkt zur Zulassung und damit zur Anwendung kommen können. Aus diesem Grunde wurde an der III. Medizin ein Zentrum für Klinische Krebs- und Immunologiestudien (Center for Clinical Cancer and Immunology Trials) etabliert, das die professionelle Voraussetzung dafür bietet, modernste Studien mit neuen Substanzen im Bereich Tumorerkrankungen, Hämatologie, HIV und Rheumatologie angeboten zu bekommen. Derzeit werden an dieser, ausschließlich durch die Arbeit der Ärzte der III. Medizin etablierten und finanzierten klinischem Studienzentrum mehr als 150 klinische Studien durchgeführt. Diese maximale Einbettung in die internationale klinische Forschungslandschaft ist die Grundvoraussetzung für eine moderne Form universitärer medizinischer Versorgung. Die III. Medizin hat historisch engste Zusammenarbeit mit der Abteilung für spezielle Gynäkologie und anderen Einrichtungen der SALK und arbeitet aufs engste mit diesen Kliniken seit Jahrzehnten im Salzburger Brustzentrum zusammen. Dabei nimmt die III. Medizin auch die Koordinationsfunktion der klinischen Studien der ABCSG (Austrian Breast and Colon Cancer Study Group) für einen wesentlichen Teil Westösterreichs wahr und verantwortet dabei für diese weltweit beachtete klinische Studiengruppe zur Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten von Brustkrebs und Dickdarmkrebs die Inauguration und Durchführungsqualität dieser Studien (www.abcsg.at).

Die Entwicklung der Patientenzahlen - ein Vertrauensbeweis

Die III. Medizin hat sich gegenüber dem Jahr 2003 bzw. unter der neuen Leitung seit dem Jänner 2004 massiv entwickelt. Die Anzahl der stationären und tagesklinischen Patienten, die einer Systembehandlung unterzogen werden, hat sich fast verdoppelt, der Anteil der Patienten, die mit Lymphknotenkrebs oder Leukämien behandelt werden oder einer Hochdosistherapie mit Stammzelltransplantation bedürfen hat sich verdreifacht bis vervierfacht.

Über alle Formen von Tumorerkrankungen solider Organe hat sich das Vertrauen der Patienten in einer entsprechenden massiven Zunahme der Zahl der Patienten geäußert, die die Unterstützung und Behandlung durch die III. Medizin suchen. Wir sind uns der Verantwortung und des Vertrauens der Patienten in diese Versorgung bewusst und werden weiter intensiv versuchen, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Die beschriebene Zunahme des qualitativen Leistungsangebotes an der III. Medizin machte auch eine Fülle von interimistischen Umgestaltungen der Baustruktur und Ausstattung erforderlich, da ein Abwarten auf den endgültigen Neubau der massiven Geschwindigkeit der inhaltlichen und quantitativen Leistungsentwicklung nicht gerecht geworden wäre. Die dabei notwendigen Umgestaltungen sind nur durch die hohe Geduld- und auch Erwartungshaltung der Patienten, die extreme Bereitschaft des Pflegepersonals der III. Medizin und durch die Unterstützung der Salzburger Landesregierung und den Aufsichtsrat der SALK möglich gewesen. Dies äußert sich im Aus- und Umbau der III. Medizin. Ihnen Allen gilt mein Dank und meine Bitte um weitere Geduld und Unterstützung. Dies umso mehr, als die entsprechende Entwicklung und Verwirklichung von Spitzenmedizin bei gleichzeitiger Verdoppelung der Patientenzahl mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Der Kampf darum, diese Mittel für unsere Patienten zur Verfügung gestellt zu bekommen, ist von essenzieller Bedeutung für den medizinischen und Forschungsstandort Salzburg, aber auch für die Lebensqualität und die soziale Einbettung Kranker in die Mitte der Gesellschaft und letztlich für den sozialen Frieden. Für das Verständnis und die Unterstützung von Politik, Medien und Öffentlichkeit sowie die Unterstützung der niedergelassenen Kollegen sei hier Dank ausgedrückt.

Das Team